Ökonomie & Technik

Inhouse: Partnerschaft für nachhaltige Produktion

Beinahe die Hälfte aller ALPLA Werke führen wir als Inhouse-Betriebe direkt bei unseren Kunden vor Ort. Diese Form der Zusammenarbeit bietet viele ökologische und ökonomische Vorteile:
Eines der modernsten Inhouse-Werke betreibt ALPLA in Aston Clinton (Großbritannien).

Es fallen weder Transport noch Transportverpackungen an, der Personalaufwand ist niedriger. Auf Änderungen können wir in der Produktion flexibel und rasch reagieren. Zudem haben wir dank der langjährigen Partnerschaften Tür an Tür mit unseren Kunden preisgekrönte Innovationen entwickelt. Mit unserer langjährigen Erfahrung begleiten wir unsere Kunden auch in schwierige Regionen sicher und können Inhouse-Werke innerhalb kürzester Zeit implementieren.

Eines der modernsten Inhouse-Werke betreibt ALPLA in Aston Clinton (Großbritannien). 2014 eröffnete Arla Foods UK 50 Kilometer nordwestlich von London einen der nachhaltigsten Molkereibetriebe weltweit. Drei Jahre zuvor hatte die Molkereigenossenschaft das ambitionierte Ziel formuliert, bis 2020 die CO2-Emissionen um ein Drittel und den Kunststoffverbrauch wesentlich zu reduzieren. Dank energieeffizienter Prozesstechnologien sollten im neuen Werk ultraleichte Milchflaschen mit hohem Recyclinganteil hergestellt werden. In einem umfassenden Auswahlprozess entschied sich Arla 2012 für ALPLA als Partner für „Verpackungslösungen der nächsten Generation“.

Somit errichtete ALPLA nicht nur einen Produktionsbetrieb Tür an Tür mit der Molkereigenossenschaft, sondern entwickelte eine Flasche, die 20 Prozent leichter ist als gängige Standardprodukte. Den Produktionsprozess optimierte ALPLA dahingehend, dass möglichst viel recyceltes lebensmitteltaugliches HDPE (rHDPE) zum Einsatz kommen kann. Mittlerweile liegt der Anteil von rHDPE bei 40 Prozent.

Gewichtsreduzierung


Die Optimierung der Verpackungen ist definitiv ein fortlaufender und niemals endender Prozess. Ein wichtiger Teil dieses Prozesses ist die Optimierung der Rohstoffe.

Blogartikel: „Lightweighting (Gewichtsreduzierung)"

Perfekte Infrastruktur spart Zeit und Kosten

Hinsichtlich Energieverbrauch und Automatisierungsgrad entspricht das Inhouse-Werk modernsten Anforderungen. Der reduzierte Druckluft-Verbrauch sowie eine ausgeklügelte Infrastruktur und Lagertechnik sind dafür ausschlaggebend. Der gesamte Prozess ist vollautomatisiert. Hergestellt werden die Flaschen mit der EBM Technologie auf BMU-Maschinen von Soplar, Hauptmaschinenlieferant von ALPLA. Diese Maschinenplattform zählt zu den energieeffizientesten weltweit und zeichnet sich durch geringen Energieaufwand bei der Materialverarbeitung und minimale Produktionsabfälle aus.

Die ALPLA Mitarbeitenden stehen in engem Austausch mit den Verantwortlichen bei Arla. Partnerschaftlich und auf kurzem Wege lassen sich Optimierungen von Prozessen und Verpackungen umsetzen. ALPLA und Arla arbeiten auch im Bereich Health & Safety eng zusammen. Monatliche Meetings, sogenannte Health & Safety Foren, der Austausch von Best-Practice-Beispielen sowie gemeinsame Sicherheit-Trainings tragen zur Vermeidung von Arbeitsunfällen bei. Die 50 Mitarbeitenden beteiligen sich an monatlichen „Health Challenges“ (Gesundheitsprogramme und Wettbewerbe), benutzen die Fitness-Einrichtungen vor Ort und nehmen regelmäßig an Familientagen und anderen Mitarbeiterveranstaltungen teil.

FACTBOX
 

Vorteile der Inhouse-Werke auf einen Blick

  • Wegfall von Sekundärverpackung und Transportkosten
  • Reduktion der CO2-Emissionen und anderer transportbedingter Umweltauswirkungen
  • Maßgeschneiderte Logistiklösungen, automatisierte Lagerung
  • Direkte Anbindung der Verpackungsproduktion an die Fülllinien des Kunden
  • Enge Zusammenarbeit fördert Innovationen bzw. Verbesserungen
  • Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort